Hochtouren
Hohe Gipfel erklimmen - in Pionierzeiten genauso wie heute, ist dies eine pure Art in die Berge zu gehen.
Ich führe leichte Touren, wo du keine alpintechnischen Vorkenntnisse brauchst, bis zu anspruchsvollen Routen auf die Gipfel deiner Träume.
Hochtour Piz Badile
Die Piz Badile Nordkante gehört zu den schönsten Kantenklettereien der Alpen. Die Route ist 800 Höhenmeter lang und bietet griffigen, festen Granit im klasse Format.
Route / Detail
Überschreitung Piz Badile 3308m
Nordkante-Piz Badile
Von der Sasc Furä Hütte folgt man den Wegspuren hoch. Zuerst durch die letzten Lärchenbestände und danach über Platten bis zum Fuss der Kante. Der sogenannte Vorbau wird durch einen Kamin, Schrofen und Platten überwunden. Von der Scharte quert man hinüber zur Ostwand. Von hier gelangt man in gemässigter Schwierigkeit (II-III) über einen Rücken zum beginn der Kante. Meistens wird direkt an der Kante geklettert mit einigen Ausnahmen in der Wandmitte. Insgesamt ist die Kletterei nicht allzu steil und ein gutes Vertrauen in den Schuhgummi ist, trotz durchaus guter Reibung, hilfreich. Auf Platten ist die Kletterei allerdings nicht beschränkt sondern spielt sich vielfach an Schuppen, Henkeln und Leisten ab. Ein Highlight ist sicher die Seillänge direkt nach der Zücherplatte, welche für den Grad recht steil und athletisch ist. Auf dem Hauptgipfel wird man nicht nur mit der Aussicht, sondern auch mit einem bequemen Platz belohnt.
Abstieg zum Rifugio Gianetti
Vom Gipfel folgt man erst dem Normalweg und klettert anschliessend über leichte Felsstufen ab. Von dort wird grösstenteils abgeseilt.
Dente de la Veccia 2913m
Polident - Dente de la Veccia
Von der Gianetti-Hütte gelangt man über Wisen und Blockfelder in ca. 30 Minuten zum Einstieg, welcher sich im linken Bereich der markanten Plattenflucht befindet. Die ersten beiden Seillängen beginnen mit grosszügiger Plattenschleicherei. Anschliessend wechselt es in der 3. und 5. Länge auf senkrechte Wandkletterei. Im oberen Teil klettert man rechts von einer grossen Verschneidung am exponierten Pfeiler, wo der Fels auch Löcher aufweist. Der Fels ist phantastisch griffig und abwechslungsreich.
Abstieg
Abseilen über die Route.
Programm
Tag 1 Anreise bis Bondo und Hüttenzustieg zur Sasc Furä Hütte.
Zeit: 6 Stunden I Aufstieg 1400hm, 5h I Abstieg 300hm 1h
Tag 2 Überschreitung Piz Badile via Nodrkante bis zum Gipfel und Abstieg über die Südwand (Normalweg) bis zum Rifugio Gianetti.
Zeit: 9 Stunden I Aufstieg 1400hm, 7h I Abstieg 900hm, 2h I Klettern 5b, 25 Seillängen
Tag 3 Klettertour an der Dente de la Veccia bis zum Gipfel. Abstieg via Gianetti und weiter bis nach Bangi del Masino. Taxifahrt nach Bondo und Heimreise.
Zeit: 8,5 Stunden I Aufstieg 400hm, 6,5h I Abstieg 1200hm I Klettern 6a+, 7 Seillängen
Anforderung
Du kletterst mit Kletterfinken bis 5b im Nachstieg. Zudem bist du trittsicher und schwindelfrei. (Dente de la Veccia 6a+ im Nachstieg)
Du hast eine gute Kondition für Tagestouren von jeweils 9 Stunden aktive Tourenzeit.
Preis und Leistung
2180.- CHF pro Person. Im Preis inbegriffen sind 3 Tage Führung durch Bergführer IVBV, Planung, Organisation, exkl. Hüttenübernachtung, HP und Anreise.
Zeit und Treffpunkt
Montag, 12:00 Uhr in Bondo.
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Für die Anfrage kannst du den Butten gleich unterhalb anwählen.
Hochtouren leicht
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Südgrat
Mit seinen mächtigen Felsnadeln ist der Gross Spannort ein Dreitausender mit Ausdrucksstärke. Der Charaktergipfel bietet abwechslungsreiche, leichte Kletterei und einen berauschenden Tiefblick hinunter nach Engelberg. Eine spannende Hochtour für einen Tag!
Schwierigkeit: WS, 3a
Zeit ab Spannorthütte: Aufstieg: 4-5h, 1250 Hm, Abstieg: 3,5-4h, 1250 Hm
Route / Detail
Südgrat ab Spannorthütte
Ab Spannorthütte folgt man dem markierten Wanderweg bis zur Schlossberglücke. Nach einem kurzen Abstieg über Schutt und Felsen gelangt man auf den Glatt Firn. Das Spannort wird dabei in einem Bogen umrundet bis zum Spannortjoch. Der Ausblick hinüber zum Krönten und Zwächten kann man dabei wunderbar geniessen.
Nach dem Spannortjoch folgt der Aufstieg über den Südgrat. Die drei markanten Felsstufen bieten abwechslungsreiche Kletterstellen und zwischendurch jeweils Gehgelände. Die erste Felsstufe führt zuerst durch ein Couloir hoch und weiter mit einer Rechtsquerung zu einer kleinen Gutgriffigen Wandstufe. Die zweite Felsstufe bietet einen Kamin und die dritte leichte, aber auch etwas steilere, Wandkletterei. Ein Firnfeld führt anschliessend zum höchsten Punkt. Belohnt wird man auf dem Gipfel mit einem berauschenden Tiefblick bis hinunter nach Engelberg.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute, wobei man die Steilaufschwünge am Südgrat gut abseilen kann. Die Standplätze sind eingerichtet.
In der Spannorthütte lassen wir den Tag gemütlich mit einem Apéro ausklingen.
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Südwand und Südflanke vom Hinter Schloss
Mächtig thront der Schlossberg zuhinterst im Engelbergertal. Die Südwand lockt mit gutem Fels in alpinem Ambiente. Ein abwechslungsreiches Klettervergnügen im vierten Schwierigkeitsgrad.
Schwierigkeit: ZS, 4b
Zeit ab Spannorthütte: Aufstieg: 4-5h, 1200 Hm, Abstieg 2,5-3h 1200 Hm
Route / Detail
Spannorthütte - Schlossberglücke
Ab Spannorthütte folgt man dem Blau-Weiss markierten Wanderweg bis zur Schlossberglücke. Der Einstieg in die Südwand befindet sich hinter einem mächtigen Felsblock, der von der Südwand absteht.
Schlossberglücke - P. 2790
L1 3a, 15m, 1 BH und 2 Eisenstifte. Die erste Seillänge führt über kleingestufte Felsen mit etwas Schuttauflage zum ersten Stand.
L2 3a, 30m, 2 BH. Eine abwechslungsreiche Seillänge, welche mit einem breiten Kamin beginnt und über eine Felsnase zum zweiten Stand führt.
L3 3b, 20m, 4 BH. Zuerst quert man rechts hinüber und folgt anschliessend einem engen Kamin hoch zum Stand.
L4 2a, 10m, keine BH. Diese Länge ist kurz und leicht und endet auf dem grossen Band in der Wandmitte.
L5 2a, 20m, keine BH. Man quert nun, in einfachem Gelände, fast horizontal nach links zu einem markanten orangefarbenen Felsblock. Gleich über dem Block befindet sich der nächste Stand.
L6 4b, 15m, 5 BH. Die Schlüssellänge bietet wunderschönen kompakten Fels und gute Griff und Trittmöglichkeiten.
L7 4b, 10m, 2 BH & L8 4a, 22m, 3 BH und 2 NH. Diese beiden Seillängen können gut zusammengehängt werden. Die 7. SL ist recht kurz und man folgt einem tiefer werdenden Riss auf einen kleinen Absatz. Die 8. SL führt etwas rechts vom Stand nach oben. Zunächst durchklettert man eine Verschneidung, die schliesslich in einen Kamin mündet. Der letzte Aufschwung ist leicht überhängend, wurde jedoch mit einer Eisenstange entschärft.
L9 3c, 18m, 2 BH. Im folgenden Couloir hält man sich etwas rechts und überwindet den abschliessenden Aufschwung.
L10 1-2, 18m, keine BH. Über einfaches, aber brüchiges Gelände erreicht man den nächsten Stand beim Ausstieg auf das Plateau.
L11 1, 10m, 1 BH. Mit einer kurzen letzten Seillänge gelangt man definitiv ins Gehgelände, welches bis zum Gipfel führt.
P. 2790 - Westgrat - Hinter Schloss
Von P. 2790 beim Ausstieg aus der Südwand gelangt man leicht über Schuttfelder zum Gipfel. Man holt dabei etwas gegen Westen aus, gelangt auf eine Schulter und schliesslich auf den Westgrat, über den man schon bald am Gipfel steht.
Abstieg
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute, wobei man über die Südwand an gut eingerichteten Standplätzen abseilt.
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Grassen Südwand
Die Südwand (ZS-/3b) ist eine lohnende Bergtour auf den Grassen. Lange Zeit war die Route etwas in Vergessenheit geraten und wurde durch die Sanierung vom Hüttenwart der Sustlihütte sozusagen wieder zum leben erweckt. Die Tour ist sehr abwechslungsreich und kann gut als Tagestour unternommen werden. Der Zustieg führt über den Leiterliweg zur Sustlihütte. Von hier steigt man über den Stössfirn auf das Grassenjoch hoch. Ein besonders schöner Ausblick öffnet sich hier in die hohen Felswände vom Titlis und den Wendenstöcken. Die Südwand des Grassen beginnt mit einigen wunderschönen Seillängen im III. Schwierigkeitsgrad. Das Mittelstück bietet Gehgelände und führt zum dritten Teil; einem klassischen Grat, welcher bis zum Gipfel hochzieht. Oben angekommen wird man mit einer wunderschönen Rundsicht auf die umliegenden Gipfel belohnt. Der Abstieg bietet keine grossen Schwierigkeiten und führt entweder über die Sustlihütte ins Tal oder über den Firnalpeli Gletscher nach Engelberg.
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Südarm des Ostgrates
Der mittlere Viertausender des bekannten Dreigestirns.
Route / Detail
Vom Jungfraujoch, dem “Top of Europe”, gelangt man in vierzig Minuten zum Einstieg am Südarm des Ostgrates. Der abwechslungsreiche Aufstieg bietet Felsstufen im II. Schwierigkeitsgrad und Firn, welcher nach oben hin steiler wird. Am Ende führt der fast horizontale und ausgesetzte Grat zum höchsten Punkt. Der Top Viertausender für einen Tag.
Schwierigkeit: ZS- / 650hm. Die Tourenzeit beträgt sechs Stunden.
Hochtouren anspruchsvoll
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Der Arbengrat auf das Obergabelhorn zählt zu den schönsten Grattouren im Wallis oder gar im ganzen Alpenraum. Ein Charakterstarker Gipfel mit einem grossen Renommee an Traumfels und Ambiente.
Überschreitung Obergabelhorn 4064m
Arbengrat-Obergabelhorn
Im Schatten der Sonne entgegen. Etwa eine Stunde dauert der Zustieg vom Arbenbiwak bis zum eigentlichen Grateinstieg. Dabei geht es über Firn, Platten und leichteN Fels hoch bis zu einem Band. Diesem Band (2a) folgt man nun bis an dessen Ende.
Auf dem Grat klettert man nun immer leicht links über Platten und kurze Stufen bis zum roten Turm. Der kleine Gendarm wird südseitig umklettert. Während dieser Umgehung lässt sich der Tiefblick wunderbar geniessen. Perfekte Granitkletterei im 4ten Schwierigkeitsgrad erwartet einem am Grossen Turm, welcher gleich im Anschluss folgt. Sicherlich das Klettertechnisches Highlight der Tour! Nun folgt man den Platten links der Gratkante aufwärts bis zum Gipfelaufbau. Hier quert man nach links aufsteigend in einen Kamin. Der Kamin, einige Platten und eine Rinne führen zum höchsten Punkt. Belohnt wird man am Gipfel mit einer atemberaubenden Rundsicht und den wärmenden Sonnenstrahlen.
Obergabelhorn - Wellenkuppe
Über die Wellenkuppe (Normalweg) welche nochmals spannend und lang ist, steigt man ab zur Rothornhütte.
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Zinalrothorn 4221
Rothorngrat - Zinalrothorn
Der Rothorngrat bietet Traumfels! Am besten steht man am Grateinstieg mit der Ankunft der ersten Sonnenstrahlen. Bis dorthin folgt man der Normalroute auf das Zinalrothorn via Wasserloch bis zum Frühstücksplatz. Je nach Verhältnissen gibt es mehrere Möglichkeiten, um den oberen Triftgletscher zu erreichen. Den Bergschrund übersteigt man dabei etwas links der Falllinie zum Rothornjoch.
Die Kletterei ist phantastisch. Der Fels immer griffig mit bester Reibung. Kennzeichnend für den Grat sind die drei Türme, welche alle drei abwechslungsreiche Kletterei bieten und am besten direkt überklettert werden. Kurz vor der Gabel folgt, mit henkliger und luftiger Kletterei auf den Gendarm, das Highlight der Tour! Über die Binerplatten geht es in logischer Linie weiter bis hinauf zum Gipfel.
Abstieg Normalroute (SE-Grat)
Beim Abstieg wählt man am besten nicht das Couloir, sondern hält sich auf der rechten Begrenzungsrippe (im Abstieg) dort findet man immer wieder solide Klebhaken vor. In der letzten Traverse ist nochmals Vorsicht geboten, bevor es über den Firngrat und Blockhänge zurück zur Rothhornhütte geht.